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2022.06.26 - WC-Paris und FITA Karlsruhe

Weltcupturnier in Paris und
FITA-Runde in Karlsruhe

rs.  An den vergangenen zwei Wochenenden waren Mitglieder der Juventas Bogenschützen an hochstehenden internationalen Wettkämpfen in Deutschland und Frankreich im Einsatz und zeigten hervorragende Wettkämpfe.
In Karlsruhe feierte ein Juventas-Trio einen Dreifachsieg im Einzel und stellte insgesamt vier Schweizerrekorde auf.

v.l.n.r. André, Florian, Dominik, 1. Tag mit Rekorden in der WA1440 (FITA)

In Paris trug Florian Faber das Seine zu einem hervorragenden Teamwettkampf des Schweizer Nationalteams im Weltcup bei.

Rekorde auf der FITA-Runde
Am FITA-Sterneturnier von Karlsruhe am vergangenen Wochenende nahmen die Juventas-Schützen Florian Faber, Dominik Faber und André Schori teil. Geschossen wurde eine FITA-Runde über vier Distanzen, was früher einem olympischen Standardwettkampf entsprach, heute aber kaum mehr praktiziert wird. Der Wettbewerb wurde so 2013 letztmals an einem internationalen Wettkampf durchgeführt und wurde seitdem nur noch an nationalen Anlässen gepflegt.
André Schori, Dominik Faber und Florian Faber gelang das «Comeback» in diesem Wettkampf-modus sehr gut. Sie standen alle drei auf dem Siegerpodest.
Florian Faber gewann den Wettkampf, André Schori wurde Zweiter und Dominik Faber Dritter und es gab insgesamt vier Schweizerrekorde. Mit 3779 von 4320 möglichen Punkten verbesserten sie als Trio den schon zuvor von Juventas gehaltenen Team-Schweizerrekord um 21 Punkte. Am 1. September 2013 hatten Adrian, Dominik und Florian Faber 3758 Punkte erreicht. Dominik Faber schaffte als Einzelschütze zwei Masters-Schweizerrekorde. Den 50-Meter-Rekord in dieser Seniorenkategorie erhöhte er um acht auf 309 Punkte und den 70-Meter-Rekord verbesserte er um sagenhafte zwanzig auf 323 Punkte bei einem Maximum von 360 Punkten. Florian Faber schaffte über alle vier Distanzen (Maximum 1440 Punkte) 1330 Punkte und übertraf damit den seit 1988 bestehenden Elite Schweizerrekord um 19 Punkte. Dabei blieb er über 30 Meter und 90 Meter nur je einen Punkt sowie über 50 Meter zwei Punkte unter den bestehenden Distanz-Schweizerrekorden.

 

 

 

 





2.







2. Tag, André gewinnt 2. WA1440    
                                2. Tag Florian gewinnt vor Dominik WA720

6. Platz für die Schweiz in Paris
In der Woche vor Karlsruhe hatte Florian Faber mit der Schweizer Nationalmannschaft das Weltcupturnier in Paris bestritten. Es war für das Schweizer Trio die erste Gelegenheit, die starke Teamleistung beim Bronzemedaillengewinn an den Europameisterschaften von München zu bestätigen. Mit einer guten Qualifikation setzten sich die drei Schweizer in der Team-Qualifikation auf den starken neunten Rang. Den Schweizer Nationalmannschaftsrekord verbesserte sie von 1984 auf 2004 Punkte. Florian Faber beendete die Einzelqualifikation mit 671 Punkten auf dem 23. Platz, Keziah Chabin mit 669 Punkten auf dem 29. Platz und Thomas Rufer mit 664 Punkten auf dem 39. Platz. In den K.o.-Runden des Teamwettkampfs konnte das Schweizer Trio an die Leistungen von München anknüpfen.
Im 1/12-Final gab es einen 6:2-Sieg gegen Polen (54:55/55:50/ 57:51/56:55).
Danach kam es gegen den Qualifikations-Achten Indien zu einem dramatischen Match, das die Schweizer bei Punktegleichstand im Stechen dank des näheren Pfeils zur Mitte mit 5:4 für sich entschieden (57:53/54:58/53:49/50:58; 25:25).
In den Viertelfinals traf das Schweizer Trio auf Südkorea, ein Gigant des Bogenschiessens. Mit einer sehr beherzten Leistung unterlagen die Schweizer mit 2:6 (58:55/52:58/55:56/ 56:58) und beendeten das Turnier auf dem sechsten Schlussrang.

Schweizer-Team im ¼- Final gegen Südkorea

Es war wohl das beste Teamergebnis einer Schweizer Mannschaft im Weltcup seit dessen Einführung. Mit der Viertelfinalleistung hätte das Schweizer Team gegen jeden anderen möglichen Viertelfinalgegner entweder direkt gewonnen oder zumindest ein Stechen erreicht.
Im Einzelwettkampf belegte Thomas Rufer nach guter Leistung bei schwierigen Bedingungen den 33. Schlussrang. Für Keziah Chabin und Florian Faber bedeuteten die Sechzehntelfinals Endstation. Sie belegten damit beide den 17. Schlussrang.

Das erfolgreiche Schweizer-Team, v.l.n.r. Thomas Rufer, Keziah Chabin und Florian Faber

Ranglisten WC Paris

Ranglisten Karlsruhe